Das rettende Isotop Borsäure mit dem 10B-Isotop verhindert im Atomkraftwerk notfalls die nukleare Kettenreaktion – wenn die Konzentration stimmt. Das prüft das contrAA 800.

Analytik Jena Russland

Gründung

2007

Zeitzone

UTC +1

Mitarbeiter

4

Währung

RUBEL

Seit der Jahrtausendwende war Analytik Jena in Russland mit Händlern vertreten. 2007 entstand die Moskauer Niederlassung mit ihren heute vier Spezialisten, die nicht nur Russland, sondern – gemeinsam mit ihrem Händlernetzwerk – ungefähr zehn weitere ehemalige Sowjetstaaten und damit ein riesiges Gebiet versorgen.

Borsäure mit dem 10B-Isotop verhindert im Atomkraftwerk notfalls die nukleare Kettenreaktion – wenn die Konzentration stimmt. Das prüft das contrAA 800.

 

Atomkraftwerke sind eine Realität, überall auf der Welt. Und auch die Risiken, die damit einhergehen, sind universell. "Wir haben eine Methode entwickelt, die dazu beitragen kann, nukleare Kettenreaktionen zu verhindern", erklärt Marina Mukhina, die als Regional Manager für Russland und die GUS-Staaten verantwortlich ist.

 

Entscheidend dafür ist Borsäure, die zu den wichtigsten Chemikalien in Kernkraftwerken zählt. Von den beiden Isotopen 10B und 11B kann nur 10B Kettenreaktionen verhindern, indem es thermische Neutronen absorbiert. Das 11B-Isotop ist dazu nicht in der Lage. Um Katastrophen abzuwenden, muss 10B in ausreichender Konzentration vorliegen. Und es muss zuverlässig das Verhältnis der beiden Isotope bestimmt werden. Zu analysieren, welches Borisotop vorherrscht und ob das Maß an 10B genügt, ist eine anspruchsvolle Aufgabe – für die das contrAA 800 von Analytik Jena wie geschaffen ist. Erprobte Methoden kommen dabei gleichermaßen zum Einsatz wie innovative Ansätze.

Gemeinsam mit der St. Petersburger Nevalab, die Laboratorien der Energiebranche ausstattet, hat Analytik Jena in Russland in den vergangenen zehn Jahren eine Methode entwickelt, um das Intensitätsverhältnis der beiden Isotope mittels der Atomspektrometrie zu bestimmen – wobei sich das contrAA 800 als empfindlicher und genauer messend erwies als teurere und überdies technisch anspruchsvollere Methoden, wie sie bisher eingesetzt wurden.

"Dieses Vorgehen eignet sich für Atomkraftwerke überall auf der Welt. Wir hoffen, dass es sich von Russland aus weltweit durchsetzt. Denn die Sicherheit von Atomkraftwerken darf nirgends aufs Spiel gesetzt werden", erklärt die Russland-Chefin von Analytik Jena die Tragweite der neuen Technologie. Als erfahrene Chemikerin ergänzt sie: "Oft ist uns gar nicht bewusst, welchen Schatz wir mit unseren Instrumenten in der Hand haben. Das zeigt sich besonders an diesem Beispiel: Die Idee, die Risiken der Atomkraft mithilfe des contrAA 800 zu kontrollieren, liegt im Nachhinein auf der Hand. Und ich bin mir sicher, dass es ähnlich bedeutsame Anwendungen gibt, die wir uns heute noch nicht vorstellen können."

»Oft ist uns gar nicht bewusst, welchen Schatz wir mit unseren Instrumenten in der Hand haben.«

Marina Mukhina, Regional Manager RF&CIS

Wer nach Russland kommt … … wird mit Brot und Salz beehrt.

Gastfreundschaft wird groß geschrieben in diesem Riesenland. Und nach dem Brot mag man für den Wodka bereit sein.

In der Moskauer Niederlassung …

… hat man reichlich Gesellschaft, denn die Niederlassung ist in jene von Endress+Hauser mit ihren 160 Mitarbeitern integriert.

Bei der Arbeit in Russland …

… geht es nicht nur um Russland, sondern um Kasachstan, Turkmenistan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan, Belarus, Armenien, Aserbaidschan und Georgien. Eine Vielzahl an Kulturen, Sprachen und Mentalitäten, und überall besteht die Verbindung zu Innovationen und Produkten von Analytik Jena.

In my element

Elena Kuderova

Order Handling Assistant, Moskau

Beruflich bin ich in meinem Element …
… wenn ich mit Menschen aus den verschiedenen Ländern der ehemaligen Sowjetunion zu tun habe. Ich kann mich gut auf ihre Mentalitäten einlassen, die interessieren mich. Das hilft bei der Arbeit, nunmehr seit 14 Jahren für Analytik Jena.

Privat bin ich in meinem Element …
… beim Sticken, wobei ich mich verschiedener Stile und Traditionen bediene. Ich mag knifflige Aufgaben, sei es bei der Arbeit oder in der Freizeit.

Zur Geburtstagsfeier …
… würde ich Bliny mitbringen, Pfannkuchen, die bei Festen mit rotem Kaviar gereicht werden.

Vyacheslav Murdakov

Technical Specialist, Moskau

Beruflich bin ich in meinem Element …
… wenn ich als Chemieingenieur die bestmöglichen Lösungen für unsere Kunden entwickeln kann, und zwar aus den fortgeschrittensten Technologien. Und mit der Hilfe meiner Jenaer Kollegen, für die ich sehr dankbar bin.

Privat bin ich in meinem Element …
… beim Lesen. Mich interessiert alles, was mit dem Kosmos, Galaxien und Astronomie zu tun hat, Sachbücher und Belletristik gleichermaßen.

Zur Geburtstagsfeier …
… müsste es schon Wodka sein, als die nationale Spezialität schlechthin. Als Element ist mir übrigens Ruthenium am liebsten – weil ich Russland liebe.

Marina Mukhina

Regional Manager RF&CIS, Moskau

Beruflich bin ich in meinem Element …
… wenn alle Räder reibungslos ineinandergreifen, wenn wir gut kommunizieren und gemeinsame Ideen voranbringen.

Privat bin ich in meinem Element …
beim Malen. Und da gibt es – durch die Pigmente – sogar die Querverbindung zur Chemie. Multivalente Elemente haben es mir besonders angetan, wie Cadmium, das, je nach Metallvalenz in den Oxiden, eine Vielzahl von Farben hervorbringen kann. Im Mischen der Farben liegt hohes Potenzial, in der Malerei wie auch im Leben.

Zur Geburtstagsfeier …
… würde ich, wie bereits zum 25. Geburtstag, ein Gemälde verschenken. Jetzt wäre es an der Zeit für ein neues.

Yuri Martyshev

Service Manager, St. Petersburg

Beruflich bin ich in meinem Element …
… im Austausch mit unseren Kunden, wenn ich meine Kenntnisse in qualifizierten Service verwandle. Ich mag es, wenn ich gemeinsam mit meinen Kollegen zu optimalen Lösungen gelange.

Privat bin ich in meinem Element …
… in der Natur, wenn ich reise und den Wundern der Natur nahe bin.

Zur Geburtstagsfeier …
… würde ich gerne Traditionen und etwas von der wunderbaren Natur unseres reichen Landes zeigen. Und traditionelle russische Getränke würde ich mitbringen.