Analytik Jena Science Award 2022 Gewinner in der Kategorie "Bestes wissenschaftliches Paper im Bereich Molekularbiologie"

Analytik Jena Science Award 2022

Wir möchten uns bei den zahlreichen Bewerbern bedanken, die Ihre spannenden Projekte zum Analytik Jena Science Award eingereicht haben.

Analytik Jena gratuliert dem Gewinner.

Gewinner in der Kategorie "Bestes wissenschaftliches Paper im Bereich Molekularbiologie"

Dr. Michael A. Crone, M.Sc., London Biofoundry, Imperial College Translation & Innovation Hub, White City Campus

A role for Biofoundries in rapid development and validation of automated SARS-CoV-2 clinical diagnostics

Begründung: Die Corona Pandemie der letzten Jahre hat die Gesellschaft vor eine Vielzahl von Herausforderungen gestellt. Für das Pandemie Management war eine schnelle und spezifische Identifikation des Virus in Patientenproben ein entscheidender Schritt. Allerdings waren gerade am Anfang der Pandemie nicht ausreichend Laborkapazitäten vorhanden, um die hohen Anzahl von Proben zu analysieren. Deshalb waren neue innovative Konzepte gefragt, welche es kurzfristig und flexibel erlaubten die Laborkapazitäten zu erhöhen und gleichzeitig die notwendigen Anforderungen an die Genauigkeit der Tests zu erhalten.

In dem vorliegenden Beitrag konnte vom Team (ii)  um Michael A. Crone eindrucksvoll demonstriert werden, welches Potential in der Kombination von Geräten und der Automatisierung von Analyseabläufen liegt. Eine der größten Herausforderungen während der Coronapandemie waren die, besonders anfangs, begrenzten Möglichkeiten zur Untersuchung von Patientenproben. Durch die Nutzung des CyBio FeliX in Kombination mit dem qTOWER³ auto konnte eine flexible und leistungsfähige Lösung aufgebaut und ihre Leistungsfähigkeit demonstriert werden. Dieses System wurde sowohl mit Test- als auch Realproben validiert. Durch die Automatisierung der Probenvorbereitung können schnell und zuverlässig eine Vielzahl von Proben analysiert werden. Die Leistungsfähigkeit der beschriebenen Lösung liegt dabei im Bereich von etablierten Diagnostiklösungen. Der Vorteil der beschriebenen Lösung liegt aber in ihrer Flexibilität, wodurch unproblematisch schnell neue Abläufe integriert werden können. Die beschriebene Lösung zeigt eindrücklich welches Potential in flexiblen Automatisierungslösungen steckt und wie diese genutzt werden können, um schnell auf diagnostische Herausforderungen reagieren zu können und eine Überlastung der bestehenden Routinediagnostik zu verhindern.

(ii) Michael A. Crone, Miles Priestman, Marta Ciechonska, Kirsten Jensen, David J. Sharp, Arthi Anand, Paul Randell, Marko Storch & Paul S. Freemont

Das Paper wurde auch publiziert in "Nature Communications" September, 2020.