Analytik Jena Science Award 2020 Gewinner in der Kategorie "Bestes wissenschaftliches Paper im Bereich Chemische Analyse"

Analytik Jena Science Award 2020

In dem Jahr 2020 war alles anders als sonst. Auf Grund der aktuellen Situation konnte die Verleihung der Awards nicht wie gewohnt innerhalb eines Live-Events stattfinden. Alles kam in Verzug – von der Auszeichnung bis zur Übergabe der Analytik Jena Science Awards. Wir möchten uns bei den zahlreichen Bewerbern bedanken, die Ihre spannenden Projekte zum Analytik Jena Science Award eingereicht haben.

Analytik Jena gratuliert den Gewinnern.

Gewinner in der Kategorie "Bestes wissenschaftliches Paper im Bereich Chemische Analyse"

Dr. Daniel Bäcker, Pharmazeutische Chemie, Universität Innsbruck

Fluorination as tool to improve bioanalytical sensitivity and COX-2-selective antitumor activity of cobalt alkyne complexes

Begründung: "Die Autoren(i) beschreiben ihre Forschungsarbeiten zu onkologisch relevanten Wirkstoffkandidaten mit antitumoraktiven Metallkomplexen und Aspirin als Teilstruktur. Sie befassen sich mit dem Einfluss der Fluorierung auf die Verbesserung der bioanalytischen Empfindlichkeit und selektiver Antitumoraktivität.  
Als vielversprechendes Beispiel wurde Kobalt in [(Prop-2-inyl) -2-acetoxybenzoat] dicobalthexacarbonyl (Co-ASS) gewählt und wie üblich die Mikrotiterplattentechnologie für Zellkulturexperimente, Enzymimmunoassays und andere Experimente genutzt. 
Die Kobalt-Anteile in den kultivierten Zellen wurden mittels High-resolution continuum-source AAS im contrAA 700 (1) mit Grafit-Ofen quantifiziert. Abweichend hierzu wurden die Fluor-Anteile als GaF mittels High-resolution continuum-source MAS ebenfalls im contrAA 700 mit einem modifizierten Grafit-Ofen-Protokoll bestimmt. 
Es konnte gezeigt werden, dass die Technik der HR-CS MAS eine hochempfindliche Methode für die Quantifizierung von fluorierten Kobaltkomplexen ist.  
Für die Zukunft wird in Aussicht gestellt, dass dieser Ansatz zur Untersuchung anderer fluorierter Substanzen in biologischen Proben besonders geeignet sein wird. 
In beeindruckender Weise schlägt damit diese Arbeit eine Brücke zwischen den biochemischen/ zellbiologischen Methoden und der Atomabsorptionsspektrometrie. 
Sie gibt darüber hinaus einen Hinweis, dass auch die Mikrotiterplattentechnologie für die AAS an Bedeutung gewinnt."

(1) Ist unter Einsatz der neuen Geräten der Produktlinie contrAA ebenfalls durchführbar.

(i) Daniel Bäcker,a Victoria Obermoser,a Elisabeth Anna Kirchner,a Andrea Hupfauf,a Brigitte Kircher ORCID,bc Ronald Gust ORCID,*a
* Korrespondierende Autoren
a Department of Pharmaceutical Chemistry, Institute of Pharmacy, CMBI – Center for Molecular Biosciences Innsbruck, University of Innsbruck, CCB – Center for Chemistry and Biomedicine, Innrain 80-82, 6020 Innsbruck, Austria
b Immunobiology and Stem Cell Laboratory, Department of Internal Medicine V (Hematology and Oncology), Innsbruck Medical University, Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, Austria
c Tyrolean Cancer Research Institute, Innrain 66, 6020 Innsbruck, Austria

Veröffentlicht wurde die Publikation in "Dalton Transactions" 2019 .